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Karte 003

Das Bild eines sich in einem umfassenden territorialen Veränderungsprozeßbefindlichen Staatensystems bietet die Karte Die deutschen Staaten nach dem Ersten Pariser Frieden Mitte 1814. Die Niederlage Napoleons im Befreiungskrieg 1813/14 und der Frieden vom 30. Mai 1814 mit den Bourbonen führten zur Beschränkung des Königreichs Frankreich auf im Vergleich zum Jahr 1792 nur wenig vergrößerte linksrheinische Besitzungen und zur Auflösung der von Napoleoniden regierten oder von Napoleon geschaffenen Staaten. Demgegenüber trat die Restitution alter deutscher Staaten, wie der Freien Städte, Hannovers, Braunschweigs und Holstein-Oldenburgs. Daneben wird die Wiedergewinnung wenigstens eines Teils ihrer alten Besitzungen durch Preußen und Österreich erkennbar, ebenso wie die Westexpansion Rußlands (Verwaltung in Warschau und Sachsen) und die Ungewißheit über die politische Zugehörigkeit weiterer Gebiete in Westdeutschland unter preußischer, österreichischer und hannoverscher Verwaltung. (M. Hundt)

Hinweis für alle politischen Karten

Bei der Gestaltung dieser und der nachfolgenden Karten wird die Zusammengehörigkeit von Territorien bzw. Einzellinien eines Gesamthauses graphisch durch Farbnuancen und durch gemeinsame Hauptnummern dargestellt. Dies gilt für die drei Herzogtümer Anhalt, für die beiden Linien des Hauses Schwarzburg, die fünf Zweige des herzoglich-großherzoglich sächsischen Hauses ernestinischer Linie, der beiden Linien des Hauses Reuß, die beiden Linien des Hauses Hohenzollern und die beiden Mecklenburg.

Soweit möglich, wurden die einzelnen Flächen mit den entsprechenden Namen der Staaten versehen. Wo dies nicht möglich war, insbesondere im thüringischen Raum, bei Anhalt und einigen Kleinstterritorien, bei Abkürzungen der Staatsnamen sowie bei Staaten mit zahlreichen oder verstreut liegenden En- und Exklaven, wurde auf einen Nummernschlüssel zurückgegriffen, der in der Legende erläutert wird.