Karte 004
Die Karte Der Deutsche Bund nach dem Frankfurter Territorialrezeß um 1820
veranschaulicht den Gebietsstand der deutschen Staaten nach den Korrekturen auf dem Wiener
Kongreß, dem Zweiten Pariser Frieden vom 20. November 1815 und den nachfolgenden
Austauschverhandlungen. Veranschaulicht werden in der Karte das Hineinwachsen
Preußens in den im Juni 1815 gegründeten Deutschen Bund, der ein
Zusammenschluß 41 souveräner deutscher (und ausländischer) Fürsten und
freier Städte war. Seine Außengrenzen sind in der Karte graphisch durch eine
stärkere rote Grenzlinie hervorgehoben. Außerdem werden die Teilung Preußens
in ein östliches Haupt- und ein westliches Nebenstaatsgebiet, die geographische Randlage
Österreichs im Deutschen Bund, die Verlagerung Bayerns, die Verkleinerung Sachsens und
einige der die mindermächtigen deutschen Staaten betreffenden Verschiebungen,
hauptsächlich im Raum Westfalen und Hessen, in der Karte dargestellt. (M. Hundt)
Hinweis für alle politischen Karten
Bei der Gestaltung dieser und der nachfolgenden Karten wird die Zusammengehörigkeit von Territorien
bzw. Einzellinien eines Gesamthauses graphisch durch Farbnuancen und durch gemeinsame Hauptnummern
dargestellt. Dies gilt für die drei Herzogtümer Anhalt, für die beiden Linien des Hauses Schwarzburg,
die fünf Zweige des herzoglich-großherzoglich
sächsischen Hauses ernestinischer Linie, der beiden Linien des Hauses Reuß, die beiden
Linien des Hauses Hohenzollern und die beiden Mecklenburg.
Soweit möglich, wurden die einzelnen Flächen mit den entsprechenden Namen der Staaten
versehen.
Wo dies nicht möglich war, insbesondere im thüringischen Raum, bei Anhalt und einigen
Kleinstterritorien, bei Abkürzungen der Staatsnamen sowie bei Staaten mit zahlreichen oder verstreut
liegenden En- und Exklaven, wurde auf einen Nummernschlüssel zurückgegriffen, der in
der Legende erläutert wird.
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