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Karte 005

In der Karte Staaten im Deutschen Bund 1848 sind die territorialen Verhältnisse im Deutschen Bund am Vorabend der Revolution von 1848 dargestellt. Im Vergleich zu 1820 (s. Karte 4) haben sich vor allem an der Westgrenze des Bundes (Grenzverlauf: März 1848) ergeben, wo in der Folge der Revolution von 1830 das Königreich Belgien entstanden war. Das Großherzogtum Luxemburg - ein Mitglied des Deutschen Bundes - hat Gebietsverluste hinnehmen müssen, während der niederländische Teil der Provinz Limburg, die 1839 zwischen Belgien und den Niederlanden geteilt worden war, sich dem Bund angeschlossen hat. Im Verlauf der revolutionären Ereignisse von 1848/49 verschob sich auch die Grenzen des Deutschen Bundes im Osten. Bis 1851 gehören die preussischen Ostprovinzen Posen, West- und Ostpreußen vorübergehend zum Deutschen Bund. Diese - zeitlich begrenzten - Veränderungen sind in der vorliegenden Karte nicht dargestellt. (A. Kunz)

Hinweis für alle politischen Karten

Bei der Gestaltung dieser und der nachfolgenden Karten wird die Zusammengehörigkeit von Territorien bzw. Einzellinien eines Gesamthauses graphisch durch Farbnuancen und durch gemeinsame Hauptnummern dargestellt. Dies gilt für die drei Herzogtümer Anhalt, für die beiden Linien des Hauses Schwarzburg, die fünf Zweige des herzoglich-großherzoglich sächsischen Hauses ernestinischer Linie, der beiden Linien des Hauses Reuß, die beiden Linien des Hauses Hohenzollern und die beiden Mecklenburg.

Soweit möglich, wurden die einzelnen Flächen mit den entsprechenden Namen der Staaten versehen. Wo dies nicht möglich war, insbesondere im thüringischen Raum, bei Anhalt und einigen Kleinstterritorien, bei Abkürzungen der Staatsnamen sowie bei Staaten mit zahlreichen oder verstreut liegenden En- und Exklaven, wurde auf einen Nummernschlüssel zurückgegriffen, der in der Legende erläutert wird.