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Karte 041

Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung vom Januar 1933 verloren die Länder zunehmend an Bedeutung. Im Zuge der sog. "Gleichschaltung" wurden sie zu Mittelbehörden eines zunehmend zentralistisch strukturierten Einheitsstaats. Die Karte trägt dem Rechnung, indem sie die Ländergrenzen nur noch konturenhaft abbildet. In der Gebietsverteilung der Länder sind zwei Änderungen zu vermerken: Durch das Groß-Hamburg-Gesetz vom 1. April 1937 wurde das Gebiet des Stadtstaats erweitert, während Lübeck sein Selbständigkeit verlor und der preußischen Provinz Schleswig-Holstein zugeschlagen wurde. Auch Birkenfeld gelangte zu Preußen. Das Saargebiet hatte sich durch Volksabstimmung bereits 1935 zur Rückkehr an das Deutsche Reich entschieden und war im selben Jahr als "Saarland" wieder eingegliedert worden. (A. Kunz).