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Karte 150

Die Karte zeigt die territoriale Struktur Deutschlands am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Im Vergleich zu 1871 (s. Karte 7) hat sich nur wenig verändert: Vom Herzogtum Braunschweig wurde der Goslarer Stadtwald an Preussen abgegeben, so daßhier eine weitere Zersplitterung des Staatsgebiets erfolgte. Helgoland, vormals britisch, war 1890 dem Deutschen Reich einverleibt worden, und zwar im Austausch mit Sansibar, das als ehemalige deutsche Kolonie an Großbritannien fiel. Schließlich wurden seit 1909 die bis dahin voneinander unabhängigen Herzogtümer Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt in Personalunion geführt. (A. Kunz)

Hinweis für alle politischen Karten

Bei der Gestaltung dieser und der nachfolgenden Karten wird die Zusammengehörigkeit von Territorien bzw. Einzellinien eines Gesamthauses graphisch durch Farbnuancen und durch gemeinsame Hauptnummern dargestellt. Dies gilt für die drei Herzogtümer Anhalt, für die beiden Linien des Hauses Schwar zburg, die fünf Zweige des herzoglich-großherzoglich sächsischen Hauses ernestinischer Linie, der beiden Linien des Hauses Reuß, die beiden Linien des Hauses Hohenzollern und die beiden Mecklenburg.

Soweit möglich, wurden die einzelnen Flächen mit den entsprechenden Namen der Staaten versehen. Wo dies nicht möglich war, insbesondere im thüringischen Raum, bei Anhalt und einigen Kleinstterritorien, bei Abkürzungen der Staatsnamen sowie bei Staaten mit zahlreichen oder verstreut liegenden En- und Exklaven, wurde auf einen Nummernschlüssel zurückgegriffen, der in der Legende erläutert wird.